Wie angelt man sich einen Feministen?
von Samantha Ellis
Deutsch von Silke Pfeiffer
Öffentliche Probe: 20.11.2024 | 19.30 Uhr (kostenlos)
Premiere: 27.11.2024 | 20.00 Uhr
Eine romantische Komödie
Kate steht auf Mistkerle. Dachte sie jedenfalls immer. Bis sie bei einer Kostümparty auf Steve trifft. Steve ist eigentlich so gar nicht ihr Typ – denn er ist Feminist: Vor einem leidenschaftlichen Kuss fragt er lieber gleich dreimal nach, ob er denn nun darf oder nicht. Trotzdem beschließen die beiden nach achtzehn Monaten zu heiraten. Ein Vorhaben, das schon im Vorhinein zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. Und als hätten Kate und Steve es nicht schon schwer genug miteinander, mischen auch noch ihre Eltern und Ex-Partner kräftig mit.
Eine rasante Komödie mit einer Schauspielerin und einem Schauspieler in insgesamt sechs Rollen.
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Besetzung
Mit: Andreas Peteratzinger, Maike Frank
Regie und Bühne: Axel Weidemann
Kostüme: Elvira Freind
Dramaturgie: Felix J. Mohr
Regieassistenz: Laura König
Technische Leitung: Roman Declercq
Bühnenausstattung: Clemens Siebert, Alfred Karnatjan, Lutz Stiegel, Daniel Schwaab
Termine
Theater im Spitalhof:
27.11.2024 | 29.11.+30.11.2024 | 13.12.+14.12.2024 | 10.01.+11.01.2025 | 14.02.+15.02.2025 jeweils um 20.00 Uhr
Nachmittagsvorstellung: 13.12.2024 um 15.00 Uhr
auf Gastspiel:
10.12.2024 20.00 Uhr, Wassertrüdingen - Aula der Realschule
08.03.2025 20.00 Uhr, Rothenburg o.d. Tauber - Städt. Musiksaal
Karten
Pressestimmen
Lauter komische Knoten im Beziehungsgeflecht
"Mit der Inszenierung von Samantha Ellis' romantischer Komödie "Wie angelt man sich einen Feministen?", unter der Regie von Axel Weidemann, taucht das Landestheater Dinkelsbühl tief ein in die Wirren einer auf den ersten Blick unmöglichen Beziehung. […] Axel Weidemann, der auch die Bühne mit wandlungsfähigen Baukastenteilen gestaltete, spielte in seiner Inszenierung dieses vielfältig verknotete Beziehungsgeflecht mit großer Freude aus […]. Bühnenumbau und Kostümwechsel (Kostüme: Elvira Freind), für das Publikum immer sichtbar, lieferten [Maike] Frank und [Andreas] Peteratzinger souverän, mit großem Gespür für das richtige Timing. Der Wechsel zwischen den einzelnen Rollen, beide übernahmen auch die anderen vier Personen, gelang ihnen sehr gut, war flüssig und jeweils scharf konturiert. Am Ende reichten einzelne Stimm- oder Bewegungsfacetten, um die angedachte Person sofort erahnen zu können. Viel Potenzial für Lacher im Publikum, aber ganz unbemerkt auch durchwirkt mit Anspielungen zu Rollenklischees, gegenseitigen Erwartungen oder anderen Beziehungsfallstricken. Maike Frank und Andreas Peteratzinger warfen sich mit vollem Einsatz in jede der sechs Rollen. Etwa als Kate, die auf keinen Fall einen nicht entscheidungsfähigen Softie wollte, oder Steve, der sogar vor einem Kuss mehrfach nachfragte, ob er auch wirklich dürfte. Kates Vater verlieh Andreas Peteratzinger eine steife Entschiedenheit, was das Wohl von dessen Tochter und deren geplanter Hochzeit anging, ihrem Ex gab er eine überspitzt machohafte Attitüde. Maike Frank spielte die enttäuschte Verlassene ebenso stimmig, wie Steves Hippie-belockte Feministen-Mutter oder auch dessen herrschsüchtige Ex."
Elke Walter, FLZ, 29.11.2024
Spaß in vielen Rollen
"Gekonnt und in rasantem Tempo werden Bühnenbild und Kostümwechsel mit Musik unterlegt vollzogen und schnell kann sich das Publikum auf die unterschiedlichen Rollen einstellen. Elvira Freind hat bei den Kostümen ganze Arbeit geleistet und feinsinnig auf die Charaktere abgestimmt. […] Ein unterhaltsames Stück mit vielen Lachern, Situationskomik und bester Unterhaltung für das Publikum. […] Das Publikum bei der Premiere am Mittwochabend war begeistert über dieses tolle und turbulente Stück [...]."
Peter Tippl, WiB, 05.12.2024
Bilder
Fotos: Hans von Draminski, Landestheater Dinkelsbühl